Der historische Ort und seine „Entdeckung“
Das Zwangsarbeiterlager in Berlin-Schöneweide wurde ab 1943 vom „Generalbauinspektor für die Reichshauptstadt Berlin“, der Sonderbehörde unter Albert Speer, für über 2000 ausländische Arbeitskräfte gebaut. Innerhalb eines Wohngebiets errichtet, befand sich das Lager unweit der großen Industrieanlagen von Ober- und Niederschöneweide / Johannisthal. Es war eins von rund 3.000 über das gesamte Stadtgebiet verteilten Zwangsarbeiterunterkünften in Berlin. Das Zwangsarbeiterlager im heutigen Bezirk Treptow-Köpenick umfaßte ein 3,3 ha großes Gelände mit ursprünglich dreizehn symmetrisch angelegten Steinbaracken sowie einer „Wirtschaftsbaracke“ in der Mitte des Lagers. In sechs Baracken des „Italienerlagers“ waren neben rund 500 italienischen Bauarbeitern auch Zwangsarbeiter anderer Nationalitäten untergebracht. In der anderen Hälfte des „Doppellagers 75/76“ dienten zwei Baracken zeitweise als KZ-Außenlager für weibliche Häftlinge.
Bollerwagen aus dem ehemaligen Arbeitslager
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